... aus dem westeuropäischen Raum: Frankreich.
Die hier im Folgenden vorgestellten Lexika-Illustrationen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden in der Regel im Hochdruck-Verfahren (siehe dazu WIKIPEDIA) hergestellt. Diese Technik hatte den Vorteil, dass Text und Illustration gleichzeitig aufs Papier gebracht werden konnten. Dafür war es jedoch erforderlich, die s.g. Druck-Stöcke – die Träger der Illustrationen, auf denen die zu druckenden Motive im Maßstab 1:1 spiegel- bzw. seiten-verkehrt aufgebracht waren – zusammen mit den Lettern der Buchstaben, Zahlen und Zeichen etc. in ein s.g. Satz-Schiff einzubringen, wobei für qualitativ hochwertige Druck-Ergebnisse sämtliche Oberflächen der einzelnen Druck-Formen – die "erhabenen" Bereiche – absolut plan ausgelegt sein mussten.
Bis zum späten Mittelalter war der Holz-Schnitt bevorzugte Technik zur Herstellung einfacher Druck-Vorlagen. Das Bestreben, immer filigranere und detail-getreuere Illustrationen vervielfältigen zu können, führte zum Aufkommen des Kupfer- oder Stahl-Stiches, wobei diese Tiefdruck-Vorlagen jedoch nicht mit den Hochdruck-Lettern kombiniert werden konnten; der eigentliche Druck somit in mindestens zwei Schritten ausgeführt werden musste, was infolge der damit verbundenen Aufwendungen auch zu erheblichen Kosten-Steigerungen führte, was wiederum die Preise der so gefertigten Druck-Erzeugnisse in die Höhe trieb. Darüber hinaus mussten die Druck-Platten nach einigen hundert Drucken wieder aufgearbeitet werden; ein Vorgang, der jedoch nicht ewig wiederholt werden konnte. Früher oder später musste die Druck-Vorlage komplett neu gestochen werden, was begründet, dass sich unter den verschiedenen Ausgaben eines Buches viele Exemplare finden, deren Illustrationen sich bei genauerer Betrachtung in kleineren Details voneinander unterscheiden.
Mit der von dem englischen Graveur Thomas Bewick (1753–1828; siehe dazu WIKIPEDIA) entwickelten Holzstich-Technik kam gegen Ende des 18. Jahrhunderts eine Reproduktions-Methode für Illustrationen auf, die bis zur Entwicklung des modernen Offset- bzw. Foto- oder Licht-Satz-Drucks zur Mitte des 20. Jahrhunderts zum Einsatz kam. Bewick nutzte für seine Stiche Buchsbaum-Holz, das sich durch seine besondere Härte auszeichnet und genau aus diesem Grund bei Grafikern und Graveuren kaum Verwendung gefunden hat. Dem entgegen machte es jedoch gerade die Härte des Holzes möglich, außerordentlich belastbare, damit langlebige und somit kosten-günstige Druck-Stöcke zu fertigen. Verstärkt wurde dieser Effekt durch den Quer-Schnitt: Hierbei werden die Abschnitte, die später als Druckstöcke Verwendung finden sollen, bereits im Zuschnitt eines Säge-Werks nicht mit der gewachsenen Faser sondern quer zur Längs-Achse des Stammes und damit scheiben-förmig zugesägt und anschließend absolut eben bzw. plan-geschliffen, wobei durch die hierbei entstehende Hitze eine weitere Verfestigung der (Stirn-) Holz-Platten erreicht wurde. Schmalste Stege oder feinste Stempel, wie sie in den weichen, längs gemaserten Holzschnitt-Platten schnell wegbrachen, konnten durch die harten, nunmehr senkrecht stehenden Fasern in den Holzstich-Platten Beanspruchungen widerstehen, wie sie bislang nur mit Metall-Druckplatten erreicht werden konnten.
Als Werkzeuge finden nach wie vor Stichel Verwendung, die den beim Kupfer-Stich benutzten Gravier-und Radier-Nadeln aber auch den beim Holzschnitt benutzten Messern sehr ähnlich sind. Vorteil der Stichel – insbesondere der s.g. Faden-Stichel (wobei aber auch feinere Hohl- und Rill-Eisen zum Einsatz kommen) – ist der Effekt, dass mit jedem Stich mindestens zwei Schnitte ausgeführt werden können, wobei der nachfolgende Stich auch in der bereits geschnittenen Furche angesetzt werden kann. Durch Kombination von Parallel- und Kreuz-Linien sind dabei Hell-Dunkel-Abstufungen ähnlich der Bleistift-Schraffur möglich.
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... siehe dazu exemplarisch die Ausgabe »Nouveau Larousse illustré« (1898-1904/07) in der der Online-Bibliothek "Internet Archive".
Artillerie (aus Band I von 1898)
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Artillerie I & II (aus Band I von 1928)
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Cavalerie I & II (aus Band II von 1929)
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Costume militaire I & II (aus Band III von 1900)
Costume militaire I & II (1905)
Costume militaire I & II (1925)
Costume militaire I & II (1948)
Costume civil I & II (aus Band I von 1922)
Costume civil I bis IV(aus Band II von 1929)
Costume religigeux (aus Band VI von 1904)
Costume religigeux (aus Band II von 1929)
Croisades (aus Band III von 1900)
Croisades (aus Band II von 1929)
Marine (aus Band II von 1922)
Marine (aus Band IV von 1931)
Metrique - Metrisches System (aus Band VI von 1903)
Metrique - Metrisches System (aus Band IV von 1931)
Equitation - Pferde-Reiten (aus Band I von 1898)
Armures (aus Band I von 1898)
Armures (1905)
Armures (1922)
Armures (aus Band I von 1928)
Tir - Schießen (aus Band VII von 1904)
Tir - Schießen (aus Band II von 1922)
Allemagne - Deutschland (aus Band I von 1898)
Autriche - Österreich-Ungarn (aus Band I von 1898)
Belgique - Belgien (aus Band I von 1898)
Danemark - Dänemark (aus Band III von 1900)
Ècoles - Schulen (aus Band IV von 1901)
Èspagne - Spanien (aus Band IV von 1901)
Ètats-Unis - USA (aus Band IV von 1901)
France - L´Armee Francaise (aus Band IV von 1901)Infanterie, Marine etc.Cavalerie, Artillerie etc.
Grande-Bretagne - Großbritannien (aus Band IV von 1901)
Greece - Griechenland (aus Band IV von 1901)
Italie - Italien (aus Band V von 1902)
Japon - Japan (aus Band V von 1902)
Pays-Bras - Niederlande (aus Band VI von 1903)
Portugal (aus Band VI von 1903)
Russie - Russland (aus Band VII von 1904)
Suéde et Norvége - Schweden und Norwegen (aus Band VII von 1904)
Suisse - Schweiz (aus Band VII von 1904)
Turquie - Türkei (aus Band VII von 1904)
Grande Guerre ("Les Combattats de la ..."; aus Band I von 1922)
Grande Guerre ("Les Combattats de la ..."; aus Band III von 1930)Version 1 und 2
Uniformes (aus Band V von 1932)
Armes (aus Band I von 1898)
Epée - Schwerter (aus Band IV von 1901)
Armes (1905)
Armes (1925)
Armes (1947)
Armes (aus Band I von 1922)
Armes (aus Band I von 1928)
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sonstige bzw. unbekannte Quellen...
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