... der Sturm-Zigaretten-Fabrik; Dresden.
Schon kurz nach der Gründung am 4. August 1929 geriet "Dresslers Zigarettenfabrik" in Dresden in erhebliche Schwierigkeiten: Nicht nur, dass die Sorte "Dressler" wenig Aussicht hatte, sich zu einem einprägsamen Marken-Namen zu entwickeln, vielmehr setzten die schnell um sich greifende Wirtschaftsk-Krise und die um ihre Investitionen fürchtenden Aktionäre -, ein ungünstiges Preis-Leistungs-Verhältnis und vor allem der aggressiv expandierende Zigaretten-Produzent "Reemtsma" den Firmen-Gründer Arthur Dressler zunehmend unter Druck. Rettung versprach der Chef der sächsischen NSDAP, der zusammen mit Dressler die Idee vorantrieb, Zigaretten-Marken zu entwickeln, die (rabattiert) bevorzugt an Mitglieder der SA verkauft werden sollten. Da sich die SA-Männer in der Regel aus der breiten Masse des Prekariats rekrutierten -, die SA selbst nur über wenige Einkünfte verfügte, und Dressler in der stetig zunehmenden Mitglieder-Zahl der paramilitärisch organisierten Sturm-Abteilungen eine vielversprechende und "treue" Ziel-Gruppe mit hohem Wachstums-Faktor erkannte, schien allen geholfen.
Die ersten Haus-Marken der SA mit Namen wie »D3« und »Neue Front«, »Trommler« oder »Alarm«, die noch gegen Ende des Jahres 1929 eingeführt wurden, konnten gegen die etablierten und qualitativ weithaus hochwertigeren Marken von "Reemtsma" oder "Haus Neuerburg" nicht bestehen, und so erließ SA-Stabs-Chef Otto Wagener schließlich den Befehl, dass die SA-Männer nur noch Zigaretten der als "trust-frei" bezeichneten (SA-) Marken zu rauchen hatten (um diese Vorschrift durchzusetzen, erging an die Sturm-, Trupp- und Schar-Führer schließlich die Weisung, Taschen-Kontrollen bei ihren Trupps durchzuführen).
Mit der Einführung der Marke »Sturm«, die von der 1930 von Dressler in Dresden gegründeten "Zigarettenfabrik Sturm GmbH" vertrieben wurde, und der inzwischen auf knapp 500.000 Mann gestiegene Zahl potentieller Zwangs-Konsumenten, begann der wirtschaftliche Erfolg. Vereinnahmte Gewinne wurden zwischen Dressler und der SA-Führung geteilt, und das Geschäft hätte zu einem Erfolgs-Modell der "Nationalen Bewegung" werden können, so nicht fast die gesamte SA-Führung infolge des sog. Röhm-Putsches Amt und Befehls-Gewalt verloren hätte.
Ohne Zwangs-Kundschaft brach der Umsatz ein. 1935 ging »Sturm« in den Bankrott und wurde von der Reemtsma-Gesellschaft, die die lukrativen SA-Verträge nach der Zahlung außerordentlich hoher "Spenden" an die NSDAP übernommen hatte, ab 1936 schrittweise abgewickelt und am 5. Oktober 1938 endgültig aufgelöst.
In insgesamt vier Bänden, die im Einzelnen einen detaillierten Überblick über das Aussehen ausgewählter deutscher Regimenter in der Epoche Friedrichs des Großen (1740-1786), in der Zeit der Freiheitskriege (1813-1815) und im Zeitalter der deutschen Einigung (zwei Bände; 1864-1914) bieten, vermittelt das im Auftrag der Sturm-Zigaretten-Fabrik herausgebrachte, zwischen 1932 und 1933 erschienene und insgesamt 960 Einzel-Bilder umfassende Sammel-Werk "Deutsche Uniformen" einen anschaulichen Eindruck zur Entwicklung der Uniformierung und Geschichte der deutschen Heere des 18. und 19. Jahrhunderts von der Generalität bis zum einfachen Soldaten.
Erwähnenswert ein fünfter, in diesem Projekt nicht vorstellig gemachter Sammelband zur Uniformierung der NSDAP-Organisationen (SA, SS etc.) sowie der sechste, uns nicht vorliegende Band "Volk ans Gewehr", der die Geschichte deutscher Uniformen vom Anfang des 17. Jahrhunderts bis zum Jahr 1934 zusammenfasst, inhaltlich dabei einen Schwerpunkt auf das Erscheinungsbild der deutschen Armee während und nach dem Ersten Weltkrieg setzt.
Prof. Martin Lezius, promovierter Geschichts- und Politik-Wissenschaftler, Chefredakteur der Zeitschrift für Heereskunde und Autor diverser Werke zur preussisch-deutschen Militär-Geschichte, die überwiegend von Herbert Knötel illustriert wurden, ist Verfasser der Bild-Texte - Herbert Knötel, Urheber der sorgsam recherchierten Sammel-Bilder, ist der Sohn des europaweit anerkannten Uniformen-Kundlers Richard Knötel, dessen umfangreiches Archiv und Lebenswerk sicher auch hier konsultiert wurde.
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Deutsche Uniformen...
... Zeitalter Friedrichs des Großen
Friedrich der Große und seine Generale
Preussen um 1740
Preussische Infanterie
Preussische Fußtruppen
Preussische Kürassiere
Preussische Dragoner
Preussische Husaren
Preussische Husaren u.a.
Preussische Freikorps
Preussen: Sonstige
Kurfürstentum Bayern
Kurfürstentum Sachsen
Herzogtum Württemberg
Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg (Hannover)
Landgrafschaft Hessen-Kassel
Herzogtum Braunschweig-Wolfenbüttel
Kurpfalz (Kurfürstentum)
Landgrafschaft Hessen-Darmstadt
Baden
Fränkischer Kreis
Die Reste wurden am Anfang des 19. Jahrhunderts in das bayrische Heer übernommen.
Schwäbischer Kreis
Die Reste der Truppen des schwäbischen Kreises wurden am Anfang des 19. Jahrhunderts in das württembergische und badische Heer übernommen.
Kurmainz
Kurköln
Kurpfalz
Ober-Rheinischer Kreis
Sächsischer Kreis (Ihre Reste kamen zu den Stamm-Truppen der späteren Thüringischen Regimenter Nr. 94, 95 und 96.)
Westfälischer Kreis (siehe auch Westfalen)
Hanseaten
... Zeitalter Deutsche Freiheitskriege
Preussische Generalität und Garde-Infanterie
Preussische Linien-Infanterie
Preussische Grenadier-Regimenter, Jäger und Schützen
Preussische Kürassier-Regimenter
Preussische Dragoner-Regimenter
Preussische Husaren-Regimenter
Preussische Ulanen-Regimenter
Preussische Artillerie, Pioniere und Train
Preussische Reserve-Infanterie-Regimenter
Preussische National-Regimenter
Preussische Landwehr
Bayerische Generalität und Infanterie
Bayerische Infanterie
Bayerische Kavallerie
Bayern: Sonstige Waffen
Sächsische Generalität und Infanterie
Sächsische Jäger und Kavallerie
Sachsen: Verschiedene Waffen
Württembergische Generalität und Fußtruppen
Württembergische Kavallerie und sonstige Truppen
Hannover: Infanterie der Königlich Deutschen Legion
Die Hannoversche Armee war von Frankreich auf Grund der Kapitulation von Artlenburg im Jahre 1803 aufgelöst worden - der Herzog seines Thrones für verlustig. Soldaten und Offiziere sammelte der schwarze Herzog in Böhmen, führte sie in einem abenteuerlichen Zuge quer durch Deutschland zur Wesermündung, wo sie von der Royal Navy ausgeschifft Großbritannien wurden. Dort formierten sie die Königlich Deutsche Legion, die ab 1809 unter Wellington in Spanien kämpfte. 1815 entstand die Armee neu, das Infanterie-Regiment Nr. 92 und das Husaren-Regiment Nr. 17 setzten die Traditionen fort.
Hannover: Kavallerie und Artillerie der Königlich Deutschen Legion
Hannover: Feldtruppen und Landwehr
Hessen-Darmstadt
Hessen-Kassel und Nassau
Mecklenburg Schwerin und Mecklenburg-Strelitz
Thüringische Staaten
Thüringeische Staaten
Braunschweig und Oldenburg
Hanse-Städte
Die hanseatischen Truppen wurden 1811 aufgelöst und bildeten sich 1813 erneut zur Hanseatischen Legion, wurden dann wieder Freie Reichstadtformationen, um 1867 bei Errichtung des Norddeutschen Bundes in die Armee desselben aufgenommen zu werden. Sie wurden die Regimenter Nr. 75, 76 und 162.
Anhalt, Lippe-Detmold, Lippe-Schaumburg
Frankfurt/Main und Würzburg
Österreich: Generalität und Infanterie
Österreich: Kavallerie
Österreich: Sonstige Waffen
Spätere preussische Truppenteile
... Das Zeitalter der Deutschen Einigung 1864-1914 (Band 1)
Deutschlands Führer in den Einigungskriegen
Preussische Fuß-Garden, Garde-Infanterie
Preussische Garde-Kavallerie
Preussische Garde-Artillerie, Pioniere, Train, Landwehr
Preussische Infanterie: I. und II. Korps
Preussische Infanterie: III. und IV. Korps
Preussische Infanterie: V. und VI. Korps
Preussische Infanterie: VII. und VIII. Korps
Preussen: Jäger, Reitendes Feldjäger-Korps, Gendarmerie, Stabswachen
Preussen: Artillerie, Pioniere, Train
Preussische Reserve- und Landwehr-Fromationen
Preussisches Satitäts- und Verpflegungswesen
Preussische Marine und Küstenschutz
Bayerische Infanterie und Jäger
Bayerische Artiellerie, Pioniere, Train und Landwehr
Sächsische Truppen im Feldzug 1866
Sächsische Infanterie und Jäger 1870/71
Sächsische Kavallerie 1870/71
Sächsische Artillerie, Pioniere und Train 1870/71
Württemberg: Generalität und Infanterie
Württemberg: Jäger, Kavallerie und Artillerie
Hannover: Infanterie und Jäger 1866
Hannover: Kavallerie und Artillerie 1866
Badische Truppen
Truppen von Hessen-Darmstadt
Truppen von Hessen-Kassel 1866
Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz
Anhalt, Lippe-Detmold, Schaumburg-Lippe, Reuß, Waldeck
Hanseatische Truppen
Frankfurt/Main, Hessen-Homburg, Nassau
Österreich-Ungarn 1864
... Das Zeitalter der Deutschen Einigung 1864-1914 (Band 2)
Preussische Generalität und Generalstab
Preussische Garde-Infanterie
Preussische Garde-Artillerie, Pioniere, Train
Preussische Infanterie: IX. und X. Korps
Preussische Infanterie: XI. und XV. Korps
Preussische Jäger, Gendarmerie, Stabswachen
Preussen: Artillerie
Preussen: Pioniere und Train
Bayerische Generalität, Infanterie und Jäger
Bayerische Artillerie, Pioniere, Train
Sächsische Infanterie und Jäger
Sächsische Kavallerie
Sächsische Artillerie, Pioniere und Train
Württembergische Generalität und Infanterie
Württembergische Kavallerie, Artillerie, Pioniere und Train
Hessen-Darmstädtische Truppen
Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz
Braunschweig
Schloß-Garden
Gendarmerie
Medizinal- und Veterinärwesen
Kadetten- und Militärschulen
Militär- und Zivil-Beamte der Militärverwaltung
Kaiserliche Marine
Seebataillon. Errichtet: 13. Mai 1852; Standort: Kiel.
Letzte Änderung 10.12.2020: Eröffnung
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