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feuer Uniformen-Spiegel (Übersicht)

 Zur Einführung... 

Uniformen-Spiegel unterscheiden sich von den einfachen Sammel- oder den weitaus aufwendigeren Uniformen-Bildern durch den Anspruch, nicht nur die momentane Uniformierung von ausgewählten Regimentern oder einzelnen Einheiten zu einer bestimmten Zeit darzustellen, vielmehr war (und ist) es die Zielsetzung, grundsätzliche Entwicklungen und Änderungen, Erscheinungsformen aber auch Beeinflussungen im Wandel der Zeit und damit unter wissenschaftlich-historischen aber auch praktischen Aspekten nachvollziehbar wiederzugeben bzw. das typische Erscheinungsbild einer ganzen Armee in breiter Übersicht vergleichbar zu machen. Die wenigen guterhaltenen Originale, die heute ab und zu noch auf Versteigerungen gehandelt werden, erreichen unter Liebhabern schnell drei- bis vier-stellige Preise.

Eine erste, künstlerisch als auch militär-historisch wertvolle Serie von Uniformen-Tafeln hatte bereits der österreichische Historien- und Schlachtenmaler interner Link Friedrich Wilhelm L’Allemand entwickelt, die im Jahr 1846 unter dem Titel "Die k. k. österreichische Armee im Laufe zweyer Jahrhunderte" erschien und die Uniformierung des Kaiserlich-Königlichen Heeres von Österreich auf insgesamt 40 Tafeln wiederspiegelte. In Anlehnung an diese detailiert gezeichneten, farbenprächtig kollorierten und kommerziell recht erfolgreich verkauften Tafeln suchte bald darauf der in Berlin ansässige Verleger Louis Friedrich Sachse (1798 - 1877; siehe dazu externer Link WIKIPEDIA), der bereits einen lukrativen Kunsthandel mit den Werken deutscher und französischer Grafiker betrieb und sich mit seinem "Lithographisches Institut", einer Druckerei zur Anfertigung hochwertiger Kunstdrucke, einen Namen gemacht hatte, hochtalentierte Illustratoren, die er mit der Darstellung von Tafeln zur preussischen Armee beauftragen wollte. Er fand sie in den Künstlern interner Link Edmund Friedrich Theodor Rabe und interner Link Ludwig Burger.

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Uniformen-Spiegel...


"Die k. k. österreichische Armee im Laufe zweier Jahrhunderte" (1600-1844)

Die Idee, die Entwicklungen bzw. Änderungen des Erscheinungs-Bildes sämtlicher Truppen- und Waffen-Gattungen einer Armee über einen längeren Zeit-Raum zu dokumentieren, wurde nach unserem Erkenntnis-Stand erstmals vom österreichischen Historien- und Schlachten-Maler interner Link Friedrich Wilhelm (Fritz) L’Allemand umgesetzt.


Das im Jahr 1846 von dem in Wien tätigen Drucker Johann Höfelich (1796-1849) gefertigte und von dem ebenfalls in Wien ansässigen Kunst- und Musikalien-Händler Joseph Bermann (1810-1886) publizierte Werk "Die k. k. österreichische Armee im Laufe zweier Jahrhunderte" zeigt auf insgesamt 40 hand-colorierten Lithografien im Folio-Quer-Format von etwa 29 bis 31 cm Höhe und 43 bis 45 cm Breite jeweils sechs Figuren, die ausgewählte oder typische Einheiten der österreichisch-ungarischen Armee bzw. deren irreguläre Truppen und militärischen Dienste zu einem bestimmten Zeit-Punkt darstellen und somit direkte uniform-kundliche Vergleiche ermöglichen.


... zur Sammlung interner Link "Die k. k. österreichische Armee im Laufe zweier Jahrhunderte"


 

Österreichische Armee - Titelblatt
Titelblatt einer Original-Ausgabe von 1844
(Quelle: befreundeter Sammler)


Uniformen-Spiegel...


"Uniformen des preussischen Heeres" (1700-1850)

Die Brandenburgisch-Preussische Armee in historischer Darstellung. Ihre Uniformierung und Bewaffnung vom Grossen Kurfürsten bis auf Kaiser Wilhelm. Mit 200 kolorierten malerischen Einzelfiguren auf 20 Querfolio-Tafeln gezeichnet von den Prof. Edmund Rabe u. Ludwig Burger. Berlin, Verlag der Hofbuchhandlung Herm. j. Meidinger, (1884). Quer-Folio. OLwd.-Mappe mit reicher Frontvergoldung und goldgepr. Fronttitel (schöne dekorative Ausgabe).


Zwanzig Blätter zur Uniformierung der brandenburgisch-preussischen Armee mit über 200 Figuren von interner Link Ludwig Burger und interner Link Edmund F.T. Rabe (Verlag L. Sachse & Co, Berlin 1850).


... zur Sammlung interner Link "Uniformen des preussischen Heeres"


 

Preussisches Heer - Titelblatt
Titelblatt einer Original-Ausgabe von 1850
(Quelle: eigene Sammlung)


Uniformen-Spiegel...


... vom Verlag Moritz Ruhl (Leipzig)

Der Lithograph und Kunst-Drucker Carl Moritz Ruhl (Lebensdaten unbekannt) gründete am 19. März 1855 in der Leipziger Georgenstraße 26 eine Verlags-Gesellschaft, die als "Umfangreicher Verlag von Gesellschafts- und Kinderspielen, Wahlzettel, Prospecte und Plakate" - bald auch hochwertiger Karten und Stadt-Pläne sowie einer illustrierten "Encyclopädie der Naturgeschichte der drei Reiche" (in drei Bänden) - schnell expandierte.

Im Jahr 1870 wurde der Verlag offenbar unter den Söhnen geteilt: Die Publikation s.g. Vorlage-Werke (Verträge, Kassen-Bücher, Quittier-Blöcke u.ä.) sowie der Geschäfts-Bereich Gesellschafts-, Beschäftigungs- und Kinderspiele ging an Oskar Ruhl (Lebensdaten unbekannt); der Buch-Verlag inklusive der Farben-Druckwerke, die sich bis dahin auf die Herstellung und Produktion von Chromo-Lithografien mit militärisch-heraldischen Motiven konzentriert hatte, übernahm Julius Moritz Ruhl (Lebensdaten unbekannt).

Bereits um 1872 erschien die erste Auflage der Reihe "Die Uniformen und Fahnen der Deutschen Armee", die in mindestens 32 Auflagen bis 1905 aktualisiert und publiziert wurde. In der Regel enthielt die s.g. Erste Abteilung "Uebersichtliche Farbendarstellungen der Uniformen, sowie die Fahnen und Standarten der Deutschen Armee nebst Erläuterungen zu den Farbendarstellungen und einer ausführlichen Liste sämtlicher Truppenteile und Landwehr-Bezirks-Kommandos mit Angabe der Standquartiere"; die Zweite Abteilung veranschaulichte "Die Abzeichen der militärischen Grade und die Auszeichnungen der Militärischen Grade und die sonstigen Auszeichnungen an den Uniformen der Deutschen Armee nebst Abbildungen der Lanzenflaggen, Fahnen, Standarten usw.". Etwa ab 1880 wurde diese Reihe durch eine ganze Serie handlicher Uniformen-Spiegel ergänzt, die anfänglich das Erscheinungs-Bild der europäischen Armeen thematisierten, bald aber auch ausgewählte Streit-Kräfte dieser Welt vorstellten.

Im Jahr 1922 (und damit sehr wahrscheinlich mit dem Ruhestand oder nach dem Tod von Julius Moritz Ruhl) wurde der Verlag Moritz Ruhl unter Beibehaltung des inzwischen zur Marke gediehenen Namens von der Kartographischen Anstalt (Leipzig, Wasserturmstraße 21) übernommen, dessen Inhaber Carl Bernhard Starke (1869-1946) die Uniformen- und Militaria-Reihen unter Verwendung vorhandener als auch neu gefertigter Druck-Vorlagen bis 1942 weiter führte.


... zur Sammlung interner Link Verlag Moritz Ruhl


 

Verlag Moritz Ruhl - Verlagsprogramm
Leporellos aus dem Verlag Moritz Ruhl (Montage)
(Quelle: Internet und eigene Sammlung)


Letzte Änderung 20.10.2017: Eröffnung "Uniformen-Tafeln"

Besuche seit dem 01. Dezember 2015

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